Beratung zu Bauablaufstörungen

Der Sachverständige bietet auch die Beratung zu Bauablaufstörungen an, insbesondere bei Bauablaufplanung, Berechnung und Durchsetzung von Ansprüchen.

Fach- und firmenübergreifendes Spezialwissen des Sachverständigen für Bauablaufstörungen

Mit einer sachverständigen Beratung zu Bauablaufstörungen lassen sich bereits bei Projektstart typische Fehler vermeiden. Die baubegleitende Einschaltung kann helfen, den monetären oder terminlichen Projekterfolg trotz eines gestörten Bauablaufs zu sichern. Aber auch im Nachhinein hilft eine Beratung, Sachverhalte und Erfolgsaussichten richtig einzuschätzen und auf dieser Grundlage eine geeignete Strategie für die Durchsetzung berechtigter bzw. Abwehr unberechtigter Forderungen  zu entwickeln.

Die Beratung zu Bauablaufstörungen ist nicht standardisiert, sondern bezieht sich immer auf konkrete Probleme im gestörten Bauablauf. Die Gemeinsamkeit aller Beratungsleistungen bei Bauablaufstörungen liegt damit in der Flexibilität der Bearbeitung. Prof. Heilfort bringt sich in die Beratung zu Bauablaufstörungen mit dem gesamten Know-how aus zahlreichen Gutachten zu Bauablaufstörungen, aus dem baubegleitenden Nachtragsmanagement sowie aus Leistungen im Rahmen des Termincontrollings für Auftraggeber ein. In der Regel endet die Beratung jedoch nicht bei Leistungen im Zusammenhang mit dem gestörten Bauablauf, sondern motiviert darüber hinaus zu einem effizienteren Einsatz der meist ohnehin zur Verfügung stehenden EDV (z. B. MS Excel, MS Project, iTWO oder Powerproject). Zu typischen Beratungsaufträgen an der Schnittstelle zwischen kaufmännischem, baubetrieblichem und juristischem Spezialwissen werden auch Seminare angeboten.

Für Bauunternehmer wurden bislang die folgenden Beratungsleistungen erbracht:

  • Beratungen im Zuge der Bauablaufplanung, vor allem mit und zu MS Project
  • Beratungen zur korrekten Preisermittlung mit Blick auf die erwarteten Umstände der Leistungserbringung
  • Beratung zur optimalen Dokumentation von Bauablaufstörungen
  • Beratungen im Zuge der Nachtragserstellung durch den Auftragnehmer
  • Beratungen zum Umgang mit speziellen Bauablaufstörungen, zum Beispiel zu witterungsbedingten Behinderungen
  • Situationsanalyse und Einschätzung der Erfolgsaussichten von Nachträgen aufgrund des gestörten Bauablaufs
  • Beratungen zum EDV-Einsatz auf der Baustelle
  • Auftraggeber, Architekten und Ingenieurbüros fragen typischerweise die nachfolgenden Beratungsleistungen nach:
  • Beratung zu Grundlagen und Umsetzung der Terminplanung, vor allem mit MS Project
  • Beratung zur Feststellung der Preisermittlungsgrundlage auf Basis der Urkalkulation
  • Baubegleitende Beratungsleistungen zur Abgrenzung von berechtigten und unberechtigten Behinderungsanzeigen des Auftragnehmers

Mediation

Mediation ist ein Verfahren, dass vor der zeit- und kostenaufwändigen Einbeziehung von Anwälten bzw. Gerichten die außergerichtliche Streitbeilegung zum Ziel hat – hier in Bezug auf die Ursachen und Auswirkungen von Behinderungen, Beschleunigungen, Unterbrechungen und sonstige Bauablaufstörungen. Eine fachkundige, neutrale und schnelle Streitbeilegung durch einen neutralen Gutachter für Bauablaufstörungen fördert insbesondere die weitere Zusammenarbeit. Vor allem die Zeit- und Kostenersparnis dient den gemeinsamen Projektzielen. Auch wenn in Einzelfällen eine Einigung nicht unmittelbar erreicht wird, kann doch zumindest die weitere Zusammenarbeit (wieder) auf eine sachliche, zielorientierte Ebene zurückgeführt werden, ohne dass sich eine Partei als Gewinner oder Verlierer betrachten muss. Der nicht in die Unternehmens- oder Baustellenorganisation integrierte Mediator bringt nicht nur fach- und firmenübergreifendes Spezialwissen ein, er kann auch persönliche Konflikte und Ressentiments der Baubeteiligten entschärfen. Mit der regelmäßigen, intensiven Betreuung ist darüber hinaus häufig auch eine nachhaltige Sensibilisierung und erhöhte Problemlösungskompetenz der Projektbeteiligten verbunden.

Beratung zu Bauablaufstörungen: Zeitpunkt der Beauftragung

Die Beauftragung unserer Leistungen kann vor, während und nach der Bauleistungserbringung erfolgen. Die Möglichkeit der Einflussnahme auf den Baustellenerfolg – letztlich die entscheidende Zielgröße – ist jedoch um so höher, je früher externes, fachübergreifendes Know-how zur Bauablaufanalyse, zum Termincontrolling und dem Störungsnachweis mit dem Bauablauf-Differenzverfahren einbezogen wird.

Wissenschaftliche Arbeitsgrundlage

Grundlage der einzelnen angebotenen Leistungen ist neben der mehr als 20-jährigen Berufserfahrung als Sachverständiger für Bauablaufstörungen eine wissenschaftliche Herangehensweise. Die Erfahrungen aus der unternehmerischen, beratenden und gutachtlichen Praxis sowie aus der baubetrieblichen Forschungs- und Lehrtätigkeit wurden bereits in zahlreichen Veröffentlichungen publiziert, die sich vorrangig an Bauherren und Bauunternehmer, aber auch an Juristen, Kaufleute und Architekten richten. Für die Durchführung von Beratungsleistungen sind insbesondere die folgenden Publikationen relevant:

36 | Heilfort | § 6 Abs. 2 VOB/B: Ab wann gelten Witterungseinflüsse als Behinderung? In: Neues zu Zeit und Geld – Antworten auf aktuelle Fragen der Nachweisführung bei Bauablaufstörungen. Festschrift für Andreas Lang zum 60. Geburtstag, id-Verlag, 2017, S. 513-531

35 | 2017 | Heilfort: Vorgehensweise zum Nachweis von Bauablaufstörungen auf Grundlage der aktuellen Rechtsprechung. BauR 02/2017, S. 178 – 188

34 | 2012 | Heilfort: Preisermittlung nach § 2 Abs. 5 VOB/B – Gut bleibt gut und schlecht bleibt schlecht?, Vortrag, VSVI Hessen, Friedberg 2012

32 | 2010 | Heilfort: Behinderungen wegen Winterwetters?, Baumarkt + Bauwirtschaft, Heft 12/2010, S. 50 – 53

30 | 2010 | Heilfort: Nachweis der haftungsbegründenden und haftungsausfüllenden terminlichen Kausalität von Bauablaufstörungen mit dem Bauablauf-Differenzverfahren – ein Bericht aus der Praxis, BauRecht, Heft 1/2010, S. 25 – 31

28 | 2007 | Heilfort: Baupartner im Gefangenendilemma?, Baumarkt + Bauwirtschaft, Heft 7-8/2007, S. 46 – 48

26 | 2004 | Heilfort/Zipfel: Abrechnung der Folgen von Bauablaufstörungen im VOB-Vertrag, Baumarkt + Bauwirtschaft, Heft 9/2004, S. 22 – 26

25 | 2005 | Heilfort/Zipfel: Ermittlung terminlicher und monetärer Ansprüche des beauftragten Bauunternehmers bei vom AG zu vertretender Verzögerung der Zuschlagserteilung, VergabeRecht, Heft 1/2005, S. 38 – 43

23 | 2003 | Heilfort: Grundlagen des praktischen Termincontrollings, Baumarkt + Bauwirtschaft, Heft 10/2003, S. 27 – 29

22 | 2003 | Heilfort: Ablaufstörungen in Bauprojekten – Einflussfaktoren für die Terminsicherung im Bauprojektmanagement, Renningen, expert-Verlag, 2003

19 | 2003 | Heilfort: Den Bauablauf sicher im Griff, Teil 2 – MS Project, Trockenbau + Akustik, Heft 6/2003, S. 46 – 48

16 | 2002 | Heilfort: Bauablaufstörungen: Fristverlängerungsanspruch ermitteln und begründen, Baumarkt + Bauwirtschaft, Heft 11/2002, S. 25 – 28

14 | 2003 | Heilfort/Strich: Neue Chancen mit alternativen Geschäftsmodellen, Baumarkt + Bauwirtschaft, Heft 12/2003, S. 14 – 16

10 | 2003 | Heilfort: Praktische Umsetzung bauablaufbezogener Darstellungen von Behinderungen als Grundlage der Schadensermittlung nach § 6 Nr. 6 VOB/B, BauRecht, Heft 4/2003, S. 457 – 461

09 | 2002 | Heilfort: Bauablaufstörungen: Anspruchsgrundlage sichern mit MS Project, Baumarkt + Bauwirtschaft, Heft 3/2002, S. 38 – 41

08 | 2001 | Heilfort: General- und Nachunternehmer: Spannungsverhältnis oder Symbiose?, Trockenbau + Akustik, Heft 11/2001, S. 72 – 73

07 | 2001 | Heilfort: Partnerschaftliches Management von Bauablaufstörungen – Mehr Erfolg durch Kooperation, Bauwirtschaft, Heft 9/2001, S. 28 – 29

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